Schulgebäude mit Vorschule und Bildungs-und Betreuungseinrichtung

Das Schulgebäude wurde als „Projet intégré“ geplant und bietet Platz für rund 240 Schüler. Als Besonderheit wurde ein bestehendes Gebäude in den Neubau integriert und baulich angepasst. Der Neubau nimmt mit seinen geneigten Dächern die Formensprache des Bestandsgebäudes auf. Die Dachform rhythmisiert das Volumen und fügt es optimal in die von Bauernhöfen und Wohnhäusern mit Satteldächern geprägte ländliche Umgebung ein. Die auskragende, scharf gezeichnete Dachkante gibt der weitläufigen Gesamtanlage den nötigen Zusammenhalt. Die Gesamtanlage bildet einen U-förmigen Pausenhof, der von zweigeschossigen Loggien umgeben ist. Weitere thematische Außenräume sind auf die verschiedenen Altersgruppen abgestimmt. Die zurückhaltende, verspielte Farbgebung der feingliedrigen Fassadenplatten gibt der Schule im Quartier eine eigene Identität – als Haus für Kinder.

Die Planung eines „Projet intégré“ vereint die eigentliche Schulfunktion mit der außerschulischen Betreuung unter einem Dach. Ein natürlich belichteter „Indoor-Spielplatz“ führt beide Funktionen zusammen. Er erstreckt sich vom Erdgeschoss über das erste Obergeschoss und nutzt die vorgelagerten zweigeschossigen Loggien als räumliche Erweiterung und direkte Verbindung zum Pausenhof.

Eine spielerische Treppenanlage mit integrierter Rutsche und Kletterrampe verbindet die beiden Geschosse. Das Raumkonzept ermöglicht maximale Synergien in der Raumnutzung. Dies gilt für das Restaurant, die Bibliothek, die Lehrküche, den Bewegungsraum, den Kletterraum und den Theatersaal.

Das Prinzip der Synergie gilt auch für die Sanitär- und Umkleideräume sowie für die Lehrer- und Erzieherräume. Die Dachflächen sind mit einer Photovoltaik- und Solarthermieanlage ausgestattet.