Ein neues Zentrum für Hesperange
Standort | Hesperange / Luxembourg |
Realisierung | Wettbewerb 2005 |
Bauherr | Administration Communale de Hesperange |
Projektteam | Françoise Bruck, Thomas Weckerle, Beatrix Maier, Véronique Schneider |
Auszeichnung | 1. Preis |
Fotograf | BWA |
Hesperange hebt sich gegenüber anderen Orten der Agglomeration durch seine einzigartige Topographie und durch seine Lage an einem bedeutenden Erholungsraum für die Bevölkerung ab. Die Weite der Alzetteaue findet hier ihr Ende und geht, an der Stelle wo sich seit Jahrhunderten eine Brücke befindet, über in ein enges Tal. Dieser Erholungsraum setzt sich ohne Unterbruch bis ins historische Zentrum der Stadt Luxemburg fort.
Landschaftsraum und bebauter Raum werden durch das Projekt untereinander besser verknüpft und dadurch gegenseitig aufgewertet. Der bestehende Park vor dem Rathaus wird in einen grösseren Zusammenhang gestellt und über ein einfaches Wegesystem peripher erfahrbar gemacht.
Die vorgefundene städtebauliche Situation am auslaufenden Roeserbann wird interpretiert wie angeschwemmte und angelagerte Steinbrocken. Die öffentlichen Gebäude (Rathaus, Schule, Kirche) heben sich ab von der verdichteten Bebauung von Alzingen und entlang den Raumkanten (Holleschbierg, Um Schlass).
Das Bild der angeschwemmten und angelagerten Steine dient als Szenario für die Verdichtung und Schaffung eines neuen Zentrums von Hesperange. Es ermöglicht eine räumliche Verknüpfung zwischen Strassenraum und Park. Dabei werden Einblicke in den Park wie sie in der heutigen Situation vereinzelt gegeben sind, weiter thematisiert.
Die prägnanten Orte von Hesperange – Kirchplatz, Rathaus, Schule, Itziger Eck, Sportzentrum – werden durch ein Fusswegnetz miteinander verbunden und mit dem Park verknüpft.