Schulprovisorium Gymnasium Athénée de Luxembourg
Standort | Luxembourg |
Realisierung | 2011-2012 |
Bauherr | Ministère de la Mobilité et des Travaux publics, Administration des bâtiments publics |
Projektteam | Françoise Bruck, Thomas Weckerle, Karim Boumrifak, Marta Budny, Luc Ramponi, Véronique Schneider |
Auszeichnung | Bauhärepräis 2016: Mention |
Fotograf | Lukas Roth |
Im Zuge der Gesamtsanierung des Schulgebäudes Athénée de Luxembourg wurde auf dessen Campus in Luxemburg ein Schulprovisorium für 1400 Schüler errichtet.
Der Charakter des Campus, mit seinem alten Baumbestand, der typischen Topographie und seinem Wegsystem wurde eines der bestimmenden entwurflichen Elemente. Dafür wurde das Bild einer „Blume“ angewandt. Es steht für die harmonische Einpassung des neuen Schulprovisorium in die Landschaft des Campus und erlaubt die vorhandenen Wegverbindungen und die Bezüge der bestehenden Gebäude untereinander zu erhalten.
Das Organisationsprinzip entspricht ebenfalls dem Aufbau einer Blume. Die Klassentrakte stellen die Blütenblätter dar, während die Erschliessung und die Gemeinschaftsräume wie Bibliothek und Cafeteria sich in der Blumenmitte befinden. Dieser zentrale Ort wird ein Ort der Begegnung und der Kommunikation.
Für die Fassade wurde eine Verkleidung aus lichtdurchlässigen Fiberglaspaneelen in verschiedenen Farben und in einer wellenförmigen Geometrie entwickelt. Die Fassade kokettiert mit den Blumen in der Parkanlage und überspielt die Dimension des Gebäudes. Sie lässt das Gebäude für den Betrachter und je nach Standort und Lichteinfall, wandelbar und fragil erscheinen. Als Farbkonzept wurden die Farben des für den Menschen sichtbaren Spektrums (zwischen Ultraviolett und Infrarot) angewandt.
Das Gebäude folgt dem Princip C2C. Die Struktur besteht aus vorgefertigten Standard-Betonelementen, die Aussenwand aus geschosshohen Holztafeln. Alle Verbindungen sind gefügt oder verschraubt.