Salzlagerhalle Strassenbauverwaltung Luxemburg
Standort | Bertrange/Luxembourg |
Realisierung | 2005-2007 |
Bauherr | Ministère de la Mobilité et des Travaux publics, Administration des bâtiments publics |
Projektteam | Françoise Bruck, Thomas Weckerle, Beatrix Maier |
Auszeichnung | Bauhärepräis 2008: Lauréat // Prix Luxembourgeois d’Architecture 2007: Golden Award // Mies van der Rohe Award 2007: Nomination |
Fotograf | Lukas Roth, Lukas Huneke |
Die Salzlagerhalle ist Teil der von Bruck + Weckerle Architekten erstellten Gesamtplanung für die Autobahnmeisterei der Strassenbauverwaltung von Luxemburg. Das Gebäude dient als Salzdepot für das Autobahnnetz von Luxemburg.
Der Betrieb des Gebäudes (Salzförderanlage, Befüllen der Streufahrzeuge) ist lärmintensiv. Es wurde folglich im Innern des Areals angeordnet und alle Anlageteile mit einer schützenden Haut eingekleidet. Dadurch entsteht seine kompakte auf die Funktion ausgerichtete Form.
Es besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Hallen für die Salzlagerung, mit einem Fassungsvermögen von je 3.500 Tonnen. Zwischen den Hallen befindet sich die Durchfahrt für die Befüllung der Fahrzeuge via die Salzsilos, mit einem Fassungsvermögen von je 200 Tonnen Salz.
Die Tragstruktur des Gebäudes ist aus Holz, einem Werkstoff, der gegen Salz beständig ist. Die Aussenfassade besteht aus vertikal verlegten, transluzenten Doppelstegplatten aus Polycarbonat. Dies ermöglicht taghelle Innenräume. Auf Kunstlicht am Tag und auf Fenster kann verzichtet werden.
Die transluzente Hülle lässt das sonst hermetisch geschlossene und nur während weniger Wochen im Jahr betriebene Gebäude lebendig und dematerialisiert erscheinen. Aus Distanz nimmt es die Tonalität des Himmels an. Aus der Nähe und mit wechselndem Sonnenstand reflektiert es die unmittelbare Umgebung oder gibt seine Innereien preis. In der Nacht bekommt es eine kristalline Form und leuchtet wie eine riesige Laterne.
Zur städtebaulichen Planung: Städtebauliche Planung, Strassenbauverwaltung Luxemburg