Anbau an ein bestehendes Doppelwohnhaus SG

Ein bestehendes Doppelwohnhaus aus den 20er Jahren, das vom damaligen Stahlproduzenten ARBED für seine Belegschaft gebaut wurde wurde um eine Küche und ein Schlafzimmer erweitert.

Der Anbau artikuliert sich als einfachen aus grossformatigen Platten fein gezimmerten, kubischen Körper. Die Bodenplatte und Stützmauern aus Beton bilden die Basis für die Holzkonstruktion, sowie einen Sitzplatz mit holzbelegten Sitzstufen.

Der Anbau übernimmt die Proportionen der Fassade des bestehenden Gebäudes und erreicht in der Höhe exakt dessen Corniche.

Der Anbau setzt sich in der Wahl der Konstruktion, des Materials und der Farbwahl deutlich vom bestehenden Gebäude ab, bildet aber mit diesem ein neues Ganzes. Dem groben, sandgelben Verputz wird eine glatte, leicht wirkende und dunkelrot gestrichene Holzfassade gegenübergestellt. Das Sandgelb und das Rot tritt mit dem Grün des Gartens und den mit den Jahreszeiten wechselnden Farben des angrenzenden Waldes in einen spannungsvollen Dialog. Die Innenräume des Bestandsgebäudes wurden sorgfälltig restauriert. Durch den Anbau entstand im ersten Obergeschoss ein Durchgangszimmer. In dieses Zimmer wurde ein Bad eingebaut, mit Wänden aus Industrieglas und einem Boden aus bläulichem Glasmosaik.

Die Materialität ist in Einklang mit der Nutzung und bekommt durch das Licht, welches durch die Türen der angrenzenden Räume eintritt eine sinnliche Note.