Garderobengebäude FC Itzig
Standort | Itzig/Luxembourg |
Realisierung | 2004-2006 |
Bauherr | Administration Communale de Hesperange |
Projektteam | Françoise Bruck, Thomas Weckerle, Zoran Ristic |
Auszeichnung | Mies van der Rohe Award 2009: Nomination // Bauhärepräis 2008: Lauréat |
Fotograf | Lukas Roth |
Das bestehende Garderobengebäude des FC Itzig aus den 70er Jahren wurde den Anforderungen des Spielbetriebs mit Herren-, Damen- und Jugendmannschaften nicht mehr gerecht und musste erweitert und von Grund auf saniert werden.
Das Bestandsgebäude und der Neubau wurden mit einem gemeinsamen Betonsockel, der auch als Stehtribüne dient und einer kontinuierlichen Holzfassade zusammengebunden. Der Erhalt des Bestandsgebäudes erlaubte in der Bauphase den Spielbetrieb aufrecht zu halten.
Das Gebäude hat zwei separate Zugänge: für den Zuschauertrakt und für den Spielertrakt. Die Nutzräume der beiden Trakte sind um einen von oben belichteten Erschliessungsraum angeordnet, der sich in seiner Dimension der jeweiligen Nutzung anpasst. Um der Lesbarkeit der Bewegungsabläufe Rechnung zu tragen, wurde der Gebäudekörper „geschliffen“.
Von der Strasse wird durch das leichte Einknicken der Fassade der Zuschauer zur Kasse geführt. Durch das Einbuchten der Fassade zum Spielfeld hin entsteht ein gedeckter Aussenbereich unter dem sich der Grill und der Ausschank befinden. Und die Spieler werden durch die trichterförmige Volumetrie zum Spielfeld begleitet.
Die Holzfassade schützt die Garderobenfenster vor heranfliegenden Bällen. Die Klappläden erlauben das Haus vollständig zu schliessen. Nebst den funktionalen Überlegungen Holz als Fassadenverkleidung zu benutzen, bestand die Absicht das Gebäude durch seine Materialität von den umliegenden Einfamilienhäusern zu unterscheiden und als Freizeiteinrichtung erkennbar zu machen.