Bruck + Weckerle Architekten

Das neue Zentrum von Bissen

Standort Bissen / Luxembourg
Realisierung Wettbewerb 2022
Bauherr Administration Communale de Bissen
Projektteam Thomas Weckerle, Françoise Bruck, Laura Lammar, Pilar Romero, Lisa Strandl, Emma Just (BWA), Andy Schönholzer, Anna Müller, Flore Schaerrer (Westpol)
Auszeichnung /
Fotograf BWA, Westpol

Bissen hat ein reiches urbanes, rurales und industrielles Erbe. Dem Dorf fehlt jedoch ein verortetes, erfahrbares Zentrum. Das Erscheinungsbild ist geprägt durch ein Gefüge von Teilzentren, von nebeneinander existierenden Stadträumen, Freiflächen und öffentlichen Gebäuden.

Das neue Zentrum um die neu geschaffene Place de l’immigration schafft ein multifunktionales Ensemble mit den neuen Gebäuden und dem Bestand. Die Gebäude erzeugen durch ihre Positionierung Synergien und Multifunktionalität, wie sie in einem ländlichen aber auch städtischen Kontext ideal praktikabel ist.

Die Phasierung des Ensembles kann frei gewählt werden. Jedes Gebäude, jede Bauphase stellt in sich einen möglichen Endzustand dar.

Die Gebäude verpflichten sich der Philosophie der Nachhaltigkeit, sowohl auf städtebaulicher, architektonischer, funktionaler, wie auch energetischer und sozialer Ebene. Das geschieht, in dem die vorhandene Räumlichkeit von Bissen übernommen und sozial verträglich interpretiert wird, die intakte Dachlandschaft und Giebelausrichtung der Zentrumsbebauung fortgeführt wird und für Bissen bedeutende Bauten reflektiert werden.

Auf funktionaler Ebene werden massstäblich verträgliche, einfache Volumen vorgeschlagen, welche untereinander in Beziehung treten, multifunktional und nutzungsflexibel sind. Die modular aufgebauten Gebäude bestehen aus einer hybriden Holz-Beton Struktur. Sie folgen einem Konstruktionsprinzip, mit mechanisch verbundenen Stützen und Platten. Dies gewährleistet den Rückbau sowie die nachfolgende Weiterverwendung aller Bauteile.

Aussenwände und Fassaden bestehen überwiegend aus Holz. Die einzelnen Gebäude sind farblich aufeinander abgestimmt.