Sakristei

Im Zuge der Neugestaltung des Zentrums von Hesperange wurde entschieden die baufällige Sakristei zu ersetzen. Die neue Sakristei wurde an der gleichen Stelle an die Apsis angedockt wie der Vorgängerbau.

War früher die Rückseite der Kirche unzugänglich, entwickelte sie sich im Rahmen der Neugestaltung des Zentrums zu einem attraktiven öffentlichen Raum an der Alzette. Die neue Sakristei steht somit am Schnittpunkt wichtiger Fussgängerverbindungen und wurde durch diese auch geformt. Trotz seiner städtebaulichen Bedeutung musste sie auch eine Haltung zur historischen Architektur der Kirche finden. Es resultierte ein reduzierter, geschlossener und präzise geschliffener Gebäudekörper, der subtil auf die Grundrissfigur der Kirche, die Stellung des Kirchturms und die Lage der Kirchenfenster reagiert.

Wie die neu errichteten Stützmauern entlang der Alzette ist auch die Sakristei monolitisch aus Beton gegossen. Durch die gestockte Oberfläche tritt das Konglomerat aus heimischen Kieseln und Zuschlagstoffen aus beigem Sand an die Oberfläche. Die mineralische Qualität wird sichtbar und so der monolithische Eindruck verstärkt. Lediglich die Einfassungen der schießschachtenartigen Fenster sind in glattem Beton ausgeführt und werden diskret zur Verzierung der Fenster.

Die aus Messing verkleidete Eingangstüre ist mit einem hölzernen Türgriff versehen, der einen Fisch symbolisiert, strahlt sie eine zurückhaltende sakrale Stimmung aus und gibt die Funktion des Gebäudes nach außen zu erkennen.